für Ausbilder der Ersten Hilfe statt.

Die Fortbildung umfasste  16 Unterrichtseinheiten.  Den Unterrichtet gestaltete Frau Anja Bauer, Dozentin i.d. Erwachsenenbildung und Rettungsassistentin.  Die Fortbildung entspricht den Anforderungen der Berufsgenossenschaften (BGV/GUV-V A1) und wird seit Dezember 2009 bundesweit in Kooperation mit dem DRK Landesverband Rheinland- Pfalz in Kaiserslautern angeboten. Die Fortbildung bestand aus acht Stunden medizinisch- fachlicher Weiterbildung und aus einem achtstündigen methodisch-didaktischen Unterrichtsanteil. 

Neben aktuellen Fachthemen aus dem Bereich Erste Hilfe und  dem Thema Datenschutz sah die Tageskonzeption an Tag 1 das Thema Geriatrie vor. Neben der Vermittlung  theoretischer Kenntnisse  fanden  Erste Hilfe- Fallübungen mit einem Alterssimulationsanzug hohen Anklang bei den Teilnehmern.

Ein Alterssimulator (auch Alterssimulationsanzug) ist ein komplexes System, das jüngeren Menschen die Möglichkeit bietet, in die Erfahrungswelt älterer Menschen einzutauchen. Durch die mit diversen Hilfsmitteln simulierten Einschränkungen kann erforscht werden, wie sich Altersveränderungen auf die Beweglichkeit, die Wahrnehmung oder die Stimmung jüngerer Personen auswirken. 

Bild: Anja Bauer im Alterssimulationsanzug

(Ein Alterssimulator besteht aus einem Overall, in den Gewichte an verschiedenen Stellen eingebaut sind, um einen Eindruck von den nachlassenden Kräften im Alter zu vermitteln. Ältere Menschen können ihre Gelenke nicht mehr so gut bewegen und dies wird mit Vorrichtungen zur Einschränkung der Beweglichkeit von Arm- und Kniegelenken simuliert. Gehördämpfer simulieren reduziertes Hörvermögen, vor allem für höhere Frequenzen. Die altersbedingten Veränderungen des Sehvermögens  Alterssichtigkeit (Presbyopie), eingeschränktes Gesichtsfeld, Trübungen der Linse (Katarakt) und verändertes Farbensehen können mit speziellen Visieren oder Brillen simuliert werden. Weitere Elemente sind Handschuhe, die den Benutzer nachlassende Fingerfertigkeit und verringerte Sensibilität erleben lassen.) 

An Tag 2 der Fortbildung stand das Thema Videoanalyse  im Vordergrund unter dem Motto „Verbesserung durch Unterrichtsbeobachtung“. Ziel der Videoanlyse war, das Fachwissen, fachdidaktische Wissen und pädagogische Wissen um die Dimension der Unterrichtshandlungen zu erweitern und den Referenten und Referentinnen ein vielfältig nutzbares Werkzeug zur  Selbstoptimierung und Weiterentwicklung in die Hand zu geben. 

Jährlich werden zirka 90 000 Teilnehmer in den Erste Hilfe  Programmen in Rheinland Pfalz durch das DRK ausgebildet. Das DRK leistet damit einen bedeutenden Beitrag für die Arbeit innerhalb der Gesellschaft. Gerade die Durchmischung des Ausbilderteams aus jüngeren und älteren Ausbildern gewährt uns höchste Qualität. Die regelmäßigen Fortbildungen sind Voraussetzungen für den Erhalt der Lehrberechtigungen.

Der DRK-Kreisverband Kaiserslautern- Stadt e.V . ist seit  2005 anerkannte und durch die Berufsgenossenschaft zertifizierte Stelle, somit also ermächtigte Stelle für die Aus- und Fortbildung der betrieblichen Ersthelfer.

Quelle: Anja Bauer, Bereichsleitung Bildung, DRK Akademie